SV/Breitensportlehrgang mit Herrn Fritz Nöpel 10 Dan Hanshi in Erlangen am 29.07.2017
Gruppenbild mit Herrn Nöpel
Zum siebten Mal beehrt uns Herr Fritz Nöpel 10 Dan Hanshi (höchster Ehrentitel im Karate Do) mit seiner Anwesenheit in
Erlangen. Obwohl in Bayern die Ferien begonnen hatten und auch alle anderen Bundesländer noch in dem Ferien waren, kamen
30 Karatekas um den Ausführungen vom Hanshi zu folgen.
Auch wenn der Hanshi inzwischen schon 82 Jahre ist hat er nichts von seiner Energie und Ausstrahlung verloren. Nach der
offiziellen Begrüßung und eine Auswärmphase erläuterte Herr Nöpel die unterschiedlichen Fausttechniken, von denen es im
Karate Do 12 Stück gibt (daneben gibt es unter anderen noch 12 Finger- und 24 Fußtechniken). Insbesondere ging er hier auch
auf die drei Distanzen (lang, mittel und nah) ein. Die Fausttechniken sind hierbei nur für die mittel und nah Distanz
geeignet. Für die Langdistanz eignen sich nur Fußtechniken und ggf. lange Fingertechniken.
Im Karate Do werden die Techniken oft auch als Waffen bezeichnet. Lange Stoßtechniken mit den allen Fingern sind dann Lanzen,
mit einem Finger hingegen ist es dann ein Pfeil. Andere Techniken werden hingegen auch aus der Tierwelt abgeleitet wie
z. B. der Biss der Schlange, die Kralle des Tigers oder die Drachenfaust.
Grundlage der effektiven Selbstverteidigung ist die Wahl der richtigen Technik (Waffe) im Zusammenspiel mit der jeweiligen
Distanz zum Angreifer. Ist der Angreifer weiter weg nimmt man eine lange Technik, ist er eher nah an uns dran, so nehmen
wir kürzere Techniken oder kreisförmige Schläge.
In den Einheiten wechselte Herr Nöpel immer wieder zwischen anschaulichen Beispielen sowie Erklärungen und den praktischen
Übungen mit dem Partner.
Die Pausen wurden genutzt um sich mit den anderen Karatekas auszutauschen. Teilweise kennen sich die Teilenehmer schon über
Jahre von diversen Lehrgängen. Mit unseren Freunden aus München haben wir auch einen intensiveren Austausch verabredet.
Wir werden uns im nächsten Frühjahr in München treffen um einen Lehrgang im kleinen Kreise abzuhalten.
Nach 6 Stunden lehrreichen Unterrichts war unser Lehrgang leider schon wieder vorbei. Aber wir hatten unseren Sensai
(Meister) anschließend noch zum Chinesen eingeladen und konnten uns dort noch weiter über verschiedene Themen mit ihm
unterhalten. Es war wieder eine sehr inspirierender Lehrgang und wir freuen uns sehr auf ein baldiges wiedersehen.
Torsten
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